Um wackelfreie Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen, schöne Panoramaaufnahmen oder Gruppenaufnahmen mit Selbstauslöser zu schießen, kommst du an einem Stativ für dein Handy nicht vorbei. Glücklicherweise gibt es wirklich gute Tripods für jedes Handymodell, die nicht mehr als 20 Euro kosten müssen.
Bei der Auswahl solltest du neben der Art des Handystatives vor allem auf Größe, Stabilität, Flexibilität und Kompatibilität achten. Welche Unterschiede es zwischen den zahlreichen Stativen gibt und worauf du achten solltest, zeigt dir dieser Beitrag.
Flexibilität des Handystatives
Anders als bei klassischen Kameras machen ausfahrbare Einbeinstative für Handys nicht viel Sinn, außer wenn du nach einem aufstellbaren Selfie-Stick suchst. Wichtig ist das die Handy-Stative kleine sind (Mini-Stativ) und flexibel auf jeden Untergrund angepasst werden können.
Tripods (Dreibeinstative) mit starren Beinen können auf unebenen Untergründen nur mit viel Geduld eingesetzt werden. Besser geeignet sind hier Tripods mit biegsamen Kugelgelenken in den Beinen, die du flexibel an jeden Untergrund anpassen kannst.
Einen weiteren Unterschied gibt es bei dem Kugelkopf, an dem die Schnellspann-Halterung für das Handy befestigt ist. Diese kann starr sein oder beweglich mit einem Schnellkupplungs-Clip, der um 360 Grad gedreht bewegt werden kann.
Fernauslöser über Bluetooth
Einige Tripods und Einbeinstative (vor allem natürlich unsere lieben Selfie-Sticks) haben einen eingebauten Fernauslöser, der über Bluetooth funktioniert. Da die meisten Handymodelle heutzutage über einen Selbstauslöser verfügen, ist das nicht unbedingt nötig.
Ansonsten gibt es auch die Option, sich einen solchen Fernauslöser separat zu kaufen.Die Bluetooth-Auslöser sehen in etwa so aus wie die elektrischen Türöffner für Autotüren. Es gibt sie bereits für einige Euro.
Kompatibilität mit Handymodellen
Zwei grundlegende Dinge sind zu beachten: die Kompatibilität mit dem Betreibssystem (Android oder iOS) und die Größe des Bildschirms. Für iPhones gibt es eine riesige Auswahl an Tripods. Bei größeren Geräten wie dem Samsung Galaxy solltest du unbedingt darauf achten, dass die Schnellspannhalterung weit genug ausgefahren werden kann, um das Handy samt Hülle fassen zu können.
Standfestigkeit des Handy-Stativ
Zum einen solltest du dir anschauen, wie sicher das Stativ auf unebenem Untergrund steht (besonders Einbeinstative) und zum anderen, wie fest das Handy eingespannt werden kann. Sehr flexibel bist du immer mit Tripods, die du dank der biegsamen Beine auch auf Berghängen irgendwie sicher aufstellen kannst. Bei Einbeinstativen ist es Pflicht, einen festen, ebenen Untergrund zu haben.
Damit das Handy fest in der Fassung verankert werden kann, ohne dabei zerkratzt zu werden, haben einige Stative eine extra Gummiplatte auf der Klemmhalterung (Adjustable Grip Holder).
Gewicht und Größe
Warum machen wir Handybilder? Weil wir keine schwere Kamerausrüstung mit uns herumschleppen möchten. Genau deshalb sollte auch das Stativ möglichst in die Hosen- oder Handtasche passen. Tripods mit Kugelgelenken sind super flexibel und sind oft kürzer als 20 cm. Persönlich würde ich außerdem darauf achten, dass das Stativ nicht mehr als 100 g wiegt.
Adapter für herkömmliche Stative
Wenn du bereits ein Stativ für eine Kamera hast, dann gibt es übrigens auch Stativ-Adapter, die sich auf das herkömmliche 1/4-Zoll-Gewinde aufschrauben lassen. Diese Adapter enthalten auf der anderen Seite eine Spannvorrichtung für verschiedene Displaygrößen. Ein universell einsetzbarer Stativ-Adapter ist dieser hier von MENGS.
1 Gedanke zu „Worauf du beim Kauf eines Handy-Stativ achten solltest“