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Die Wahl eines Objektivs und die Entscheidung über die beste Brennweite für die Porträtfotografie hat mit einer individuellen Sichtweise zu tun. Es geht eher darum, wie Sie es wahrnehmen, als darum, dass es die beste ist. Meine beste Aufnahme ist nicht gleich Ihre beste Aufnahme.
Der Porträtgeschmack eines Fotografen unterscheidet sich von dem eines anderen, deshalb gibt es nicht die beste Porträtaufnahme. Es gibt jedoch bevorzugte Brennweiten von berühmten Fotografen, die bei Porträtaufnahmen wirklich einen Unterschied machen.
Wie der berühmte amerikanische Fotograf Robert Capa sagt: „Wenn Ihre Bilder nicht gut genug sind, sind Sie nicht nah genug dran.“
In diesem Artikel werde ich die Brennweite bei Porträtaufnahmen ausführlich erläutern, damit Sie entscheiden können, welche Brennweite in Ihren Augen besser aussieht.
Brennweite für die Porträtfotografie
24-mm-Objektiv für Porträts
Um ehrlich zu sein, werden 24-mm-Objektive in der Porträtfotografie nicht sehr häufig verwendet. Der Hauptgrund dafür ist, dass das Motiv, das sehr nah herankommt, jede Unsicherheit, die eine Person haben könnte, definiert. Außerdem verzerrt das 24-mm-Objektiv die Gesichtszüge, was zu einer unnötig großen Nase und kleinen Augen und Mund führt.
28-mm-Objektiv für Porträts
Ein typisches 28-mm-Objektiv ist für die Porträtfotografie viel zu breit. Manchmal kann es mit Crop-Sensoren funktionieren. Wenn Sie eine Vollformatkamera haben, ist die benötigte Brennweite ein 35-mm-Objektiv.
35-mm-Objektiv für Porträts
Das 35-mm-Objektiv setzt den meisten Gelegenheiten die Krone auf, auch bei Porträtaufnahmen. Wenn Sie das 35-mm-Objektiv verwenden möchten, müssen Sie näher an das gewählte Motiv herankommen. In dieser Entfernung erreicht das Motiv die Modellierhöhe und nimmt einen angenehmen oder erfreulichen Winkel ein.
Damit Ihr Porträt so aussieht, wie Sie es sich vorgestellt haben, sollten Sie ein Weitwinkelobjektiv verwenden, wenn Ihr Motiv groß ist. Das lässt die Person schlanker erscheinen.
Die Vielseitigkeit, die Ihnen das 35-mm-Objektiv bietet, ist mit keinem anderen Objektiv vergleichbar. Aus diesem Grund ist das 35-mm-Objektiv so beliebt und wird von vielen professionellen Fotografen verwendet.
Objektive für Familienporträts reichen von 24 mm bis 135 mm, es kommt also ganz darauf an, was Sie von Ihrem Objektiv erwarten.
85-mm-Objektiv für Porträts
Weltweit bekannte Fotografen verwenden die 85-mm-Brennweite, weil sie als die beste Brennweite für Porträtaufnahmen gilt.
In erster Linie haben Sie keinen unnötigen Hintergrund, und durch die Verengung des Winkels wird das Motiv isoliert und Sie können sich besser auf die Merkmale des Motivs konzentrieren. Ist das nicht etwas, was Sie von Anfang an tun wollten?
Wenn Sie Porträts mit einem 85-mm-Objektiv aufnehmen, sehen sie viel natürlicher aus, weil die Gesichtszüge des gewählten Modells nicht verzerrt werden.
Die 85-mm-Brennweite ist eine sehr gute Wahl für die Aufnahme von Porträtansichten. Mit einer 85-mm-Brennweite müssen Sie für eine perfekte Aufnahme nicht unangenehm nah herangehen. Sie können Ihr Modell aus einer akzeptablen Entfernung fotografieren.
135-mm-Objektiv für Porträts
Die 135-mm-Brennweite ist im Vergleich zur 85-mm-Brennweite ein sehr langes Objektiv und wird daher häufig verwendet. Sie ist jedoch nicht die beste Idee, da sie Ihr Motiv komprimiert.
Das 135-mm-Objektiv hat ein kleines Sichtfeld, und aus diesem Grund muss man das Modell hin und her bewegen, um die Aufnahme zu bekommen, die man sich vorgestellt hat.
Ist ein Prime-Objektiv oder ein Zoom-Objektiv besser für Porträtaufnahmen geeignet?
Zoom-Objektive
Es gibt eine interessante Tatsache über Festbrennweiten und Zoomobjektive. Eine Bedingung oder ein Umstand, der das Zoomobjektiv in eine vorteilhafte Position bringt, ist die Änderung der Brennweite, ohne dass das gesamte Objektiv gewechselt werden muss. Das ist viel billiger und erweitert die Einsatzmöglichkeiten von Zoomobjektiven.
Prime-Objektive
Auf der anderen Seite sind Festbrennweiten für die Porträtfotografie viel besser geeignet. Wenn eine feste Brennweite und eine große Blende vorhanden sind, entstehen perfekt scharfe Bilder mit weniger Abbildungsfehlern.
Was ist die perfekte Brennweite für Familien- und Gruppenporträts?
Die gesamte Porträtfotografie kippt, wenn zu viele Menschen am Bild beteiligt sind.
Für Familienporträts und Gruppenporträts von Freunden ist es besser, ein 35-mm-Objektiv mit einer Vollformatkamera zu verwenden. So können mehr Personen an dem Bild teilnehmen.
Wenn die Gruppe noch größer ist, können Sie ein 24-mm-Objektiv verwenden, so dass Sie nur ein paar Schritte zurücktreten müssen, um die beste Aufnahme zu machen.
3 Arten von Porträts und die verwendete Brennweite
Es gibt viele Arten von Porträts, aber nur 3 davon sind die wichtigsten und erwähnenswertesten.
Das Standardporträt
Dies ist im Grunde der Standard-Porträttyp. Dies geschieht in der Regel, wenn die ausgewählte Person direkt in das Objektiv schaut und sich bewusst ist, dass sie fotografiert wird.
Bei dieser Art von Porträt werden nur der Kopf und die Schultern erfasst. Der Blickkontakt wird die ganze Zeit aufrechterhalten.
Die bevorzugte Brennweite liegt in der Regel zwischen 35 mm und 70 mm. So können Sie das Porträt ohne Verzerrung aufnehmen.
Unverfälschte Porträts
Unverfängliche Porträts sind auch als anonyme Porträts bekannt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Porträts, bei denen das Motiv nicht weiß, dass jemand es fotografiert.
Die beste Brennweite für diese Art der Fotografie ist 28 mm. Mit dieser Brennweite können Sie die Person, die Sie fotografieren möchten, so weit wie möglich eindringen lassen.
Kreative Porträts
Kreative Porträts oder nennen wir sie konzeptionelle Porträts, befreien Sie von den Ketten der Fotografie. Mit dieser Art der Fotografie erhalten Sie die volle Freiheit, die Kunst zu schaffen, die Sie schon immer wollten.
Die Brennweite bei der kreativen oder konzeptionellen Fotografie liegt zwischen 85 und 105 mm. Der Grund dafür ist, dass sie leichter und runder sind und sich hervorragend für Landschaftsaufnahmen eignen.
Abschließende Überlegungen
Die Brennweite für die Porträtfotografie variiert je nach der individuellen Perspektive des Fotografen. Es gibt jedoch einige Fotografie-Tipps, die dazu beitragen, dass das aufgenommene Porträt atemberaubend aussieht. Prime-Objektive sind aus irgendeinem Grund vorzuziehen, aber man kann auch Zoom-Objektive verwenden, das ist keine große Sache.
Die bevorzugte Brennweite für Porträts ist 85 mm, weil das Modell isoliert ist und man keinen unsinnigen Hintergrund im Hintergrund erwischt.
Die ganze Geschichte ändert sich, wenn es um Familienporträts oder Gruppenfotos geht. Das liegt daran, dass alle Personen in denselben Rahmen passen, wenn die Kamera nicht zu stark gezoomt ist.